Eine starke Teamleistung sowohl im Angriff wie auch in der Verteidigung sorgte für eine 27:27 und damit für einen wichtigen Punktgewinn.
Vor der Partie wurde Marco Strahm für bereits starke 200 Spiele im BSV-Dress geehrt. Der BSV Bern startete phänomenal ins Spiel und ging schon bald einmal mit 3:0 in Führung. Dies lag daran, dass Aurel Bringolf seinen Laden dicht machte und Marco Strahm gleich zweimal in Folge erfolgreich war. Dies sollte eigentlich ein Weckruf für die Luzerner gewesen sein, doch dem war nicht so. Der BSV spielte weiter mit viel Tempo im Angriff und Cleverness in der Verteidigung. So gelang es beispielsweise Dominik Weiss in der 7. Minute, einen Pass von Dimitrij Küttel abzufangen, und Sandro Gantner verwertete den Gegenstoß zum 6:2. Nur eine Minute später parierte zuerst Bringolf einen Penalty gegen On Langenick und kurz darauf konnte Felix Aellen gar auf 7:2 erhöhen. Ab diesem Zeitpunkt waren nun auch die Luzerner wach und starteten ihre Aufholjagd. So gelang es ihnen bis in die 15. Minute, auf 8:7 zu verkürzen. Von da an gestaltete sich das Spiel etwas knapper, doch die Stadtberner behielten weiter die Oberhand. Auch weil sich die Luzerner immer wieder mit Zeitstrafen selbst schwächten. Kurz vor der Pause gelang Aellen per Pfosten der Treffer zum 16:13 Pausenstand.
Nach der Pause hatte der Cheftrainer des HC Kriens Luzern auf beinahe jeder Position umgestellt, so war auch Andy Schmid neu im Spiel. Er war es auch, der frischen Wind in das Spiel der Luzerner brachte und in der 41. Minute für den 19:19 Ausgleich sorgte. Von da an war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, und Kriens gelang es 4 Minuten später ein erstes Mal in Führung zu gehen. Diesen Vorsprung bauten die Luzerner bis in die 51. Minute sogar auf 23:26 aus. Doch mit vier wichtigen Treffern von Aellen, Strahm, Weiss und Spring und durch eine Parade von Bringolf gelang es den Stadtbernern in der 57. Minute noch einmal auszugleichen. Die letzten drei Minuten gestalteten sich hektisch; zuerst musste Hannes Nyström für zwei Minuten vom Spielfeld. Nur wenige Sekunden später erhielt auch HCKL-Cheftrainer Peter Kuckucka eine Zeitstrafe. Mit einer aufmerksamen Deckung konnten die Stadtberner einen weiteren Gegentreffer verhindern und damit den wichtigen Punkt sichern. So endete das Spiel mit 27:27 und die Mannschaft kann stolz auf die heutige Leistung sein. Als Bestplayer wurden Andy Schmid und Marco Strahm ausgezeichnet.
Telegramm
BSV Bern – HC Kriens Luzern 27:27 (16:13)
Mobiliar Arena | 1198 Zuschauer | Häner R./Maurer D. (SR)
BSV Bern
Ferrante, Bringolf (32%), Eggimann (2), Weiss (1), Aellen (7), Spring (1), Kusio, Weingartner S. (4), Strahm (5), Nyström (1), Widmer, Arn (2), Allemann, Gantner (4)
Strafen
4 x 2 (Weiss, Gantner und 2x Nyström)
Bemerkungen
BSV ohne Rohr, Getzmann, Vögtli, Hirt, Wanner, Jauer, Seravalli und Corluka (verletzt/krank)
Autorin
Adriana Lehmann