In einem intensiven und spannenden Spiel konnte der BSV Bern am Donnerstagabend einen wichtigen 28:26-Heimsieg gegen den TSV St. Otmar St. Gallen feiern. Die Partie war geprägt von einer aggressiven Defensivarbeit beider Teams, mehreren Zeitstrafen und einem überragenden Mathieu Seravalli im Tor der Stadtberner.
Der Start ins Spiel verlief zunächst zugunsten der Gäste aus St. Gallen, die mit einer offensiven Deckung aufwarteten und früh mit 0:1 in Führung gingen. Die Stadtberner wurden schon früh im Spiel durch eine direkte rote Karte gegen Michael Kusio geschwächt. Davon liess sich das Team von David Staudenmann jedoch vorerst nicht beirren und konnte mithilfe von Toren durch Hirt und Aellen bald wieder ausgleichen. Der BSV tat sich jedoch phasenweise schwer, was sich in einer fünfminütigen Durststrecke ohne Torerfolg zeigte. Dank gut herausgespielter Tore und wichtiger Paraden von Seravalli blieb der BSV dennoch in Schlagdistanz und ging mit einem nur knappen 13:14-Rückstand in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte drehte der BSV Bern das Spiel schnell zu seinen Gunsten. Aellen glich sofort aus und legte direkt nach zum 15:14. Trotz mehrerer Zeitstrafen und einem verschossenen Penalty behielt der BSV die Konzentration. Vor allem in der Defensive, wo Seravalli in der Schlussphase einen Ball nach dem anderen hielt, stabilisierte sich die Mannschaft und setzte sich zwischenzeitlich mit fünf Toren ab. In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend, als die Gäste wegen einer schwachen Phase der Stadtberner auf 27:26 verkürzten. Doch der BSV Bern behielt die Nerven: Aellen verwandelte einen entscheidenden Penalty in der 60. Minute und Seravalli sicherte mit einer weiteren Parade den Sieg.
Als Bestplayer wurden Carl Löfström und Mathieu Seravalli ausgezeichnet.
Mit diesem wichtigen Heimsieg bleibt der BSV Bern auf Kurs und kann voller Selbstvertrauen auf das bevorstehende Kantonsderby gegen Wacker Thun blicken.
Telegramm
BSV Bern – TSV St. Otmar St. Gallen 28:26 (13:14)
Mobiliar Arena | 612 Zuschauende | Abalo S./Maurer P. (SR)
BSV Bern
Seravalli (36%), Brändle, Eggimann (1), Jauer, Weiss, Getzmann (1), Aellen (11), Kusio (1), Weingartner S. (5), Wanner (1), Strahm, Nyström (1), Arn (2), Schnyder (3), Hirt (2)
Strafen
2 x 2 (Weingartner und Hirt) / rote Karte (Michael Kusio)
Bemerkungen
BSV ohne Rohr, Berisha, Allemann, Vögtli, Gantner und Fischer (verletzt/krank/überzählig)
Bild
Nick Steinmann
Autorin
Adriana Lehmann