Der BSV Bern ist mit einem hart erkämpften 38:37-Auswärtssieg gegen den HC Kriens Luzern erfolgreich in die Halbfinalserie gestartet. In einer intensiven und temporeichen Partie zeigten die Stadtberner viel Herz und Leidenschaft.
Von Beginn an war es ein offener Schlagabtausch: Aellen und Wanner sorgten früh für wichtige Tore, während Seravalli im Tor mehrfach stark parierte. Nach anfänglichem Rückstand übernahm der BSV Mitte der ersten Halbzeit die Führung. Mit konsequenter Abwehrarbeit und schönen Gegenstössen – etwa von Strahm und Schnyder – konnte man sich erstmals leicht absetzen. Kurz vor der Pause traf Wanner sogar doppelt und sicherte dem BSV eine 24:21-Führung.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel eng. Die Stadtberner fanden immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung. Besonders Wanner überzeugte mit zehn Treffern. Auch als Kriens zwischenzeitlich ausglich, bewahrten der BSV die Ruhe. 25 Sekunden vor Schluss, beim Stand von 37:37, nahm Cheftrainer David Staudenmann sein letztes Timeout. Kreisläufer Kaspar Arn fasste sich ein Herz und traf sechs Sekunden vor Ende zum umjubelten Sieg.
Assistenztrainer Thomas Sedioli zeigte sich nach dem Spiel hochzufrieden:
"Es war heute eine grossartige Teamleistung gegen einen starken, nie aufsteckenden Gegner in einer stimmungsvollen Halle. So macht Playoff spielen richtig Spass. Wir haben einen ersten Schritt Richtung Final erkämpft und freuen uns auf die nächsten Spiele!"
Damit führt der BSV Bern in der Best-of-Five-Serie mit 1:0 und kann sich auf eine packende Fortsetzung freuen.
Bestplayer: Levin Wanner (BSV Bern), Luca Sigrist (HC Kriens Luzern)
Telegramm
HC Kriens Luzern – BSV Bern 37:38 (21:24)
Stadthalle Sursee | 1760 Zuschauende | Hennig S. / Meier S. (SR)
BSV Bern
Seravalli (23%), Brändle, Eggimann (2), Jauer, Aellen (6), Kusio (8), Weingartner (3), Wanner (10), Strahm (3), Nyström (4), Rohr, Arn (1), Allemann, Schnyder (1), Gantner, Hirt
Strafen
6 x 2 (Aellen, Kusio, Rohr, Schnyder und 2x Weingartner)
Bemerkungen
BSV ohne Vögtli, Getzmann, Berisha, Weiss und Fischer (verletzt/krank/überzählig)
Autorin
Adriana Lehmann